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  • frauschoeberl

Mein Zaubergärtchen.


Inzwischen ist es Juni geworden, die Farbe Rot gibt im Gärtchen den Ton an; die Lilien sind heuer so prachtvoll wie noch nie:





So früh waren die Rosen, glaube ich, noch nie dran... Eine nach der anderen erblüht - und mein 'Louiserl' (Augusta Louise) schlägt duftmässig fast 'Madam Curie' - und auch die 'Steffi' (Stephanie Baronin zu Guttenberg)








Der Winterschlaf ist vorbei, der Frühling ist eingetroffen! ich liebe ihn ganz besonders: wenn alles wieder austreibt, neues Leben erwacht - oder zumindest fast alles... Ein Traum in Weiß ist auch heuer wieder die Felsenbirne - und die Orangenblume (Choisya ternata). Letztgenannte duftet auch noch herrlich!






Die Tulpen sind wie immer prächtig - und manche der Blätter beeindruckend:






Heuer habe ich zum ersten Mal eine Andenbeere im Beet, und sie begann erst sehr spät, nämlich Mitte September, zu blühen. Aber mit etwas Glück wird doch noch die eine oder andere reif . Ich drücke mir die Daumen!





Sommerliche Gartenfreuden im August, jeder Zentimeter im Gärtchen blüht und leuchtet, auch wenn es regnet...



Juni ist eindeutig mein Rosenmonat: eine ist prachtvoller als die andere :-)







Regen ist Segen - zumindest für die Natur, und den Neusiedler See füllt er hoffentlich auch wieder auf!



Meine Glyzinie zeigt heuer richtig üppig was sie kann und die langen, wunderschönen Blüten sind ein Treffpunkt für Bienen, Hummeln und Holzbienen.






Auch der Ginster und meine Polygala, die nun wieder im Freien steht, erfreuen mit ihren besonderen Blüten:






Nun gehts ganz schnell mit den Blüten: ob Felsenbirne, Apfelbaum oder die Tulpen,

jedes Gärtchen ist nun ein Paradies!

Und den Spruch:

„Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.“ von Tagore liebe ich seit ich ihn das erste Mal las ;-)



Eine besondere Pracht sind die Mandelblüten, die blühen allerdings nicht bei mir in Meidling sondern auf La Palma ;-)



Immer um diese Zeit denke ich: der Frühling ist die schönste Jahreszeit!

Aber ich weiß, ich liebe eigentlich jede Jahreszeit ;-)


Andererseits ist der Frühling so ein wunderbarer Hoffnungsgeber, alles beginnt neu, es sprießt wieder - und die unglaubliche Blütenpracht ist sowohl Augenfreude wie Herzensbalsam. Ich denke, das sehe nicht nur ich so ...


Die Blütenpracht steht bei den Nachbarn und ist eine Blutpflaume.




Der Winter ist vorbei (ja, doch!) der Frühling setzt sich durch, das frische Grün und die farbenfrohen ersten Blühenden erhellen die Seele!


Mit den ersten Krokussen beginnt der Frühling in meinem Gärtchen, die Märzenbecher entwickeln sich auch schon prachtvoll und die Hyazinthen duften wunderbar.


Manchmal bin ich auch überrascht, was da so alles wächst: 'Habe ich das eingesetzt oder kam das von allein?' dieses Frage stelle ich mir öfters ;-)




Diese Farbenpracht:




Nun ist wirklich Winter, sogar mit viel wunderbar weißem Schnee :-)

Der Rosmarin und auch meine Säulenzypresse habe ich natürlich so schnell wie möglich vom Schnee befreit, sonst verbiegen sich die Zweige zu sehr - oder noch schlimmer: brechen ab und der Last des sehr nassen Schnees.




Der Herbst ist Erntezeit, sogar in so einem kleinen Gärtchen wie dem meinen: Das kleine Apfelbäumchen trägt auch heuer reichlich Früchte, die Zitronen, Limetten und Bitterorangen und sogar meine Mini-Granatäpfel reifen!

Ich erfreue mich daran jeden Herbst - und bin dankbar.




Der Herbst präsentiert sich in seiner Farbenpracht, die Rosen blühen noch wie im Sommer und die Eichkätzchen sammeln für den Winter. meine Sedumsorten sind jeden Herbst eine Freude! Die Felsenbirne wiederum beeindruckt mich im Frühling mit ihren wunderbaren Blüten und dann im Herbst mit dem wunderbaren Rot ihrer Blätter:





Der Mönchspfeffer und der Phlox zeigen den Hochsommer an, die Rosen legen noch eine Runde ein und der wunderschöne Roseneibisch ist mir "zugelaufen" ;-)






Blau, blau blau ist meine Lieblingsfarbe (zumindest zur Zeit ;-) )

Einfach schön: die Ballonblumen, Kornblume und Männertreu verzaubern das Gärtchen:






Auch an Regentagen ist ein Blick ins Gärtchen entspannend :-)








Meine Großmutter liebte die Lupinen, und auch hier eifere ich ihr nach. Seit ich die Nacktschnecken ausgetrickst habe, blühen sie zuverlässig:





Die Rosen beginnen zu blühen, und natürlich gleich üppig! Allerdings sind auch die Läuse schon bereit: im ersten Durchgang versuchte ich es heuer mit Schmierseifenlösung; scheinbar vertreibt das auch die Rollwespen - ich bin hoffnungsfroh!


Die Rosen sind Austin Rosen: Christopher Marlowe & zweimal William Morris.



Wundervolle Tulpenzeit!

Ich liebe die Farbenpracht, das Leuchten selbst im Regen, die Vielfalt der Farben, die sich plötzlich wieder im Gärtchen zeigt. Und die Überraschungen: welche wachsen denn eigentlich hier, wo bleibt die Schöne aus dem Vorjahr - hatte ich die hier immer schon?








Große Freude: seit 2 Jahren bin ich stolze Besitzerin eines kleinen Apfelbäumchens, es wächst im Topf auf der Terrasse. Im ersten Jahr trug der kleine 40 Äpfel, ich war (fast) sprachlos! Letztes Jahr zeigt sich keine einzige Blüte; er brauchte eine längere Pause. Heuer entwickelt er wieder viel Blüten und ich bin schon sehr gespannt, wie die Ernte ausfallen wird! Ich werde euch berichten.




Es ist wirklich Frühlingsbeginn, die Pflanzen drängen an die Sonne, die ersten fleißigen Blüher*innen sind schon da: Krokus, Primel, Himmelschlüssel, Forsythia, Hyazinthe, Märzenbecher, ja auch die Veilchen zeigen sich bereits, Bienen summen durch die Gegend und die Marienkäfer eröffnen die Saison...







Die Frühlingszeichen mehren sich: da und dort erscheinen Rosen-und andere Knospen, die Lupinen treiben bereits aus, der Krokus beginnt zu blühen, der wunderbare Winterschneeball leuchtet auch an finsteren Tagen und überall läßt sich das frische Grün sehen, nicht nur erahnen :-)


Und ich blättere natürlich bereits eifrig in Gartenkatalogen: was möchte ich im März noch auspflanzen oder säen? Was fehlt mir, was wollte ich immer schon - und die bange Frage: wo habe ich in meinem kleinen Gärtchen noch Platz???





Eine meiner Rosen, 'Stephanie zu Guttenberg", hatte seit Ende Oktober eine Knospe, im Dezember war sie immer noch Knospe - und Anfang Januar blühte sie unglaublicher Weise doch noch auf:



Visavis blühen die Schneerosen... Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose...



Mein Zaubergärtchen im Winter, und diesmal gibts wirklich schon im Dezember eine ordentliche Menge Schnee. Er deckt fast alles zu - und verzaubert ...

Diesmal war ich mit dem winterlichen Einpacken und Einräumen sehr knapp dran, nämlich gestern ;-)

Die Zitrus, die Aloe und ihre Cousinen und vor allem die Polygala (meine Diva) sind natürlich schon länger im Winterquartier. Der prachtvolle Metrosideros ist auch erst seit einigen Tagen im Warmen.



Auch der Rosenbogen wirkt plötzlich ganz anders und der Schnee liegt schwer und üppig drauf:


Nur Pedro, mein mallorqinischer Blech-Fisch, schaut nach wie vor stoisch in Richtung Süden und ich denke, er träumt von seiner Sonneninsel.







Mein Zaubergärtchen fängt heuer besonders üppig die Fragen des Herbstes ein!

Jeder Morgen ist eine beeindruckende Premiere, heute zum Beispiel so theatralisch:



Kennt ihr eigentlich das Zigarettenblümchen (Cuphea ignea)? Ich kannte es bis April nicht. Beim Einkauf in der Gärtnerei stand der zarte Winzling plötzlich vor mir, in einem kleinen Töpfchen um wenige Euro, und ich dachte: der Name klingt witzig, das nehme ich jetzt mit, auch wenns nur einjährig ist. Nun, Ende Oktober, ist es fast einen Meter hoch und weit verzweigt. Die Blüten sehen wirklich aus wie rote Zigaretten - aber schaut selbst:





Nun wird es sehr herbstlich, doch die großartigen Farben der Natur trösten über die kürzer und dünkler werdenden Tage etwas hinweg und nun ziehe sogar ich mich immer öfter zum Lesen nach drinnen zurück...



Mein Lieblingsgedicht zu dieser Jahreszeit ist übrigens nach wie vor der "Herbsttag" von Rainer Maria Rilke:



Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los.


Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gieb ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.


Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Rainer Maria Rilke (Paris 1902)




Im September freue ich mich immer über meine eifrig in kräftigen Blau blühenden Eisenhüte, die wunderschönen alten (Gift)Pflanzen.





Juli & August blüht fast alles (sofern es nicht von den Nacktschnecken vernichtet wurde...) : Lupinen, Rudbeckia, Mönchspfeffer und vieles mehr:



Eine besondere Freude ist für mich im Gärtchen nicht nur arbeiten, nein, sondern auch essen :-) In dieser Umgebung schmecken auch einfache Spaghetti mit frischen Basilikum grandios!



Zu meiner großen Freude und Überraschung hat heuer, nach vielen Jahren, meine "Griechische Baumschlinge" das erste Mal geblüht: eine zarte Schönheit!




Spätestens ab Juni an kann ich mich mit dem Fotografieren nicht zurückhalten, es blüht einfach so viel - und soviel Schönes!


Meine Rosen waren zwar nicht so prachtvoll wie im Vorjahr, aber trotzdem eine Augenweide:


Augusta Louise:


Christopher Marlowe:


Tequila:


Stephanie zu Guttenberg:




Der Frühling ist heuer sehr kühl und nass, die Pflanzen hier im südlichen Wien sind 2-3 Wochen verspätet dran, doch ob Regen oder Sonnenschein: ich entdecke in meinem eigenen kleinen Garten täglich Neues - vielleicht auch, weil ich einfach vergessen habe was ich voriges Jahr auspflanzte ;-)


Hier werde ich immer wieder Pflanzen vorstellen, über Gartenereignisse berichten und den Entwicklungsstand in meinem Gärtchen dokumentieren.



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